In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
Mit dem zweiten Projekt unseres Kurses beschäftigten wir uns damit, Gestaltungswerkzeuge für Studierende, MitarbeiterInnen und andere zu erstellen. Schwierigkeit hierbei war es, dass die Personen trotz weniger Design- und Programmkenntnisse das neue Erscheinungsbild der Hochschule richtig anwenden können.
Entschieden hab ich mich nach langen Überlegungen für die Gestaltung der Studiengangsflyer, da diese ein wichtiger Bestandteil, vor allem für Studienmessen, sind. Dabei habe ich eine Vorlage in InDesign erstellt, in der die Mitarbeiter nur noch die nötigen Daten einfügen müssen. Da nicht jeder die nötigen Kenntnisse in dem Programm besitzt, befinden sich auf der Zeichenfläche außerhalb des Dokuments Schritt-für-Schritt Erklärungen zu den Elementen. Zudem liegen Gestaltungselemente, wie Formen, Rahmen und Alternativen zu Hochschuladresse und -logo, zum Kopieren bereit. Absatzformate und Farben wurden im Dokument auch schon gespeichert, sodass eine schnelle und unkomplizierte Erstellung der Flyer ermöglicht wird.
Aktualisierte und überarbeitete Version
Vorherige unter „22.12.2021 - Pitchdeck“ und „12.01.2021 - Pitchdeck 2.0“
Um die Richtung meines Gestaltungswerkzeuges am Anfang meines Projektes mehr festlegen zu können, habe ich mich bei Julia Eschenbacher und Melanie Fiedler-Zapf über die Studiengangsflyer erkundigt. Dabei wollte ich wissen, wer die Flyer bisher immer gestaltet hat und ob dazu ein/e Beauftragte/r oder eher eine Gruppe gehört. Außerdem habe ich nach dem Programm gefragt, welches immer verwendet wurde. Des Weiteren informierte ich mich über die Kenntnisse in InDesign, inwiefern da noch zusätzliche Hilfe benötigt wird.
Als Rückmeldung kam von Julia Eschenbacher folgende Mail zurück.
Mit der Erstellung meines Pitchdecks (zu sehen unter „22.12.2021 - Pitchdeck“ und „12.01.2021 - Pitchdeck 2.0“) habe ich nach vergleichbaren Tools gesucht. Während meiner Recherche bin ich auf drei Gestaltungswerkzeuge gestoßen:
Layout Creator der DHL, CXI Konferenz 2019
Dabei ist mir aufgefallen, dass die meisten Tools nahezu keine Hilfestellungen bieten und man sich somit erstmal in die Programme einfinden muss, wodurch viel Zeit verloren geht. Außerdem habe ich festgestellt, dass man oft zu viele Freiheiten beim Gestalten hat, weshalb die Gefahr besteht, sich nicht mehr am vorgegebenen Styleguide zu halten.
Wie in meinem Pitchdeck schon erwähnt, richtet sich mein Projekt InDesign Brand Guide an die Mitarbeiter der Hochschule, die für die Studiengangsflyer verantwortlich sind.
Julia Eschenbacher hat mir in ihrer Mail mitgeteilt, dass diese in der Regel eine Kollegin aus dem internationalen Bereich und sie selbst in Zusammenarbeit mit den jeweiligen StudiengangsleiterInnen sind. Aber natürlich kann jeder andere Mitarbeiter das Tool auch verwenden.
Bei meinem User Flow ist nur eine Vorgehensweise der Gestaltung dargestellt. Doch natürlich kann man zwischen den einzelnen Bearbeitungsschritten wechseln, beispielsweise von der Textbearbeitung zum Verschieben von Formen bis hin zu dessen Skalierung. Ich habe dies im Flowchart nicht eingebaut, da man sich darin nicht mehr zurechtfinden würde und den Überblick verliert.
Als erstes habe ich einige Entwürfe zu den Studiengangsflyern entworfen, der sich an dem neuen Styleguide orientiert. Dabei habe ich ein Raster eingefügt und versucht, den Aufbau der bisherigen Flyer beizubehalten. Um die verschiedenen Varianten innerhalb des Flyers zu definieren, habe ich das Ergebnis in dessen Elemente „zerlegt“, sodass ich alle möglichen Alternativen aufgelistet habe. Weiter ging es dann mit dem Weg zum Ergebnis. Erst wollte ich eine Webseite erstellen, die verschiedene Designvorlagen enthält, die man mit den nötigen Werkzeugen bearbeiten kann. Dennoch habe ich mich später für InDesign entschieden, da dieses Programm bisher immer genutzt wurde und auch weiterhin genutzt werden sollte, wie es in der Mail von Julia Eschenbacher hieß. Für mich war es wichtig, dem Gegenüber unbedingt eine Hilfe anzubieten, da die Programmkenntnisse unter den MitarbeiterInnen oft unterschiedlich sind. Es stand kurz die Idee im Raum, die Hilfen mit einer Webseite zu verknüpfen, aber davon bin ich schnell wieder abgekommen, da dies auch einen zeitlichen Aufwand für den/die GestalterIn darstellt, nach der passenden Hilfe zu suchen. Ich habe also erstmal damit begonnen, die Flyervorlage zusammen mit Raphaela hinsichtlich der typografischen Aspekte zu überarbeiten und schließlich in InDesign zu übertragen. Damit entstand im späteren Verlauf ein Guide, der den Nutzer noch während der Gestaltung in InDesign unterstützt. Elemente, wie Farben und Formen, stehen am Rand zum Kopieren bereit. Als ich alle Erklärungen, Absatzformate und Weitere vervollständigt habe, beschäftigte ich mich mit der Anordnung der Hilfestellungen. Um dem Ganzen trotzdem noch eine Ordnung zu geben, habe ich die Gestaltungselemente am Rand, ähnlich wie eine Infografik, mit dem Dokument verbunden. Die dazugehörigen Hilfestellungen sind mit den Elementen verknüpft. Hierbei habe ich darauf geachtet, dass man den Rand von dem eigentlichen Dokument klar abtrennen kann und dieser nicht allzu hell und ablenkend wirkt.
Wie oben schon beschrieben, habe ich mich nach der Fertigstellung der Hilfestellungen intensiv mit deren Anordnung beschäftigt. Hierbei war es mir wichtig, dass diese möglichst nahe am Dokument liegen. Man sollte nicht erst noch weit nach links oder rechts scrollen müssen, um alles lesen zu können, sondern bestenfalls während der Gestaltung schnell einen Blick darauf werfen können. Damit der/die Nutzer/in auch nicht erst noch nach der passenden Hilfe suchen muss, sind diese recht nah am jeweiligen Gestaltungselement zu finden.
Damit die Hilfen nicht einfach frei am Rand stehen, habe ich diese entweder mit dem Dokument oder dem zugehörigen Element mittels Linien verbunden. Um das Ganze dem Gegenüber noch klarer zu vermitteln, habe ich die Beschriftungen auf die Hauptlinie, die vom Dokument ausgehen, gesetzt und die Schriftarten entsprechend dem Styleguide geändert, da ich vorher mit einer Anderen gearbeitet habe. Außerdem habe ich noch mit Farben und Konturen experimentiert, damit sich die Hilfen nicht allzu sehr vom Dokument abheben und diese auch trotz des Rasters im Hintergrund gut lesbar sind.
Als ich das Dokument fertiggestellt habe, führte ich eine kleine Feedbackrunde bei Freunden durch und habe ihnen die InDesign-Datei geschickt. Dabei sollten sie sich in die Situation versetzen, als ob sie die Studiengangsflyer erstellen würden. Mir war es wichtig zu sehen, ob sie sich in dem Dokument zurechtfinden und alles verstehen würden. Dabei traf ich bei allen auf positives Feedback, was mich, vor allem bei denen mit nahezu keinen InDesign Kenntnissen, überraschte, da ich erwartet habe, dass sie erstmal das Programm „kennenlernen“ müssten, um sich orientieren zu können.
Das InDesign Dokument und die verwendeten Schriftarten befinden sich hier zum Download!
Was?
Warum?
Zur Erstellung von Studiengangsflyer nach neuem Styleguide
Schnell und unkompliziert trotz wenigen Programm- und Gestaltungskenntnissen
Wie?
InDesign als Programm (wie bisher)
Guide durch InDesign als Hilfe beim Designen und Erstellen
Kurze, aber genaue Erklärungen
Vorgegebene Absatzformate und Farben
Gestaltungselemente zum Kopieren am Rand bereitgestellt
Verschiedene Anordnungen der Hilfestellungen und Anweisungen (persönlicher Favorit Nr. 5)
InDesign
Vorlage auf InDesign erstellen
> Musterseiten, Raster, Rahmen, Zeichenformate, Absatzformate
Anleitung/Merkzettel über Funktionen
Welche Werkzeuge brauche ich?
Was kann verändert werden?
Wie darf etwas verändert werden? Wie nicht?
Webseite
Flyer Vorlage
Hinzufügen/Ändern von Elementen durch Werkzeuge
Texte und Bilder aus Datenbank? Oder Drag and Drop?
Idee #1: App/Webseite zur Gestaltung von Merchandise
Idee #2: App zur Gestaltung von Visitenkarten
Recherche zur Produktion
Evonik GmbH - Plexiglas nicht mehr Produktbestand der Firma
Röhm GmbH, Darmstadt- Farbiges Plexiglas im Onlineshop erhältlich, verschiedene Farbtöne
Kunststoffpark GmbH, Luzern (CH) - farbiges Plexiglas im Onlineshop erhältlich, auf Anfrage
Geißler Plexiglas, Freudenberg - nur für Gewerbekunden, PDF zu Färben
Mockup
Da man aus Blender die Lichtreflexion schlecht exportieren kann, habe ich die Rückwand am Modell gelassen. Dies dient aber nur zur Demonstration, in der Verwirklichung sollte es so wie auf dem jeweils ersten Bild sein.
4 Standorte im B-Foyer der Hochschule Hof, tagsüber
Darstellung im Dunkeln
Bild 1 - 3: Würfel mit weißer Beleuchtung (bei Nacht und Tageslicht)
Bild 4 - 6: Farbige Beleuchtung (Nacht und Tag)
Bild 7 + 8: Farbige Beleuchtung oben
Weitere Varianten
Da ich auf der Suche nach transparenten Würfelboxen oder Ähnlichem nicht fündig geworden bin, habe ich mich dazu entschlossen, selber etwas zu bauen. Dazu habe ich alte CD-Hüllen aneinander geklebt.
Daraufhin war ich an der Hochschule Hof und habe nach geeigneten Plätzen gesucht. Die Hochschule hatte zu dem Zeitpunkt geschlossen, weshalb ich mich draußen umgeschaut habe. Fündig wurde ich beim iisys Gebäude.
Da es aber draußen etwas schwierig ist, mit Licht zu arbeiten, müsste eine Alternative her. Entweder man beklebt die Würfel mit Folie oder man sucht nach batteriebetriebenen, wetterfesten Leuchten.
Bild 1: Pappmodell mit Würfeln aus Transparentpapier
Bild 2 - 5: Batteriebetriebene Teelichter zur Beleuchtung
Bild 6 + 7: Variationen der „Abdeckungen“
Bild 8 + 9: Lichterkette in kaltweiß als Lichtquelle
1 Kommentare
Please login or register to leave feedbackWir haben gestern ja schon einiges gesprochen. Ich würde jetzt mit der Gestaltung der Informationseinheiten in InDesign weiter machen.
Wie wird aus den Informationen am Rand nun eine Infografik und Teile eines Brand Portal? Gibt es eine Reihenfolge und Hierarchie? Wie dominant setzt Du Schrift ein? Wie kann sich der Informationsteil vom eigentlichen Content absetzen?