In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
In seiner Funktionalität auf die Lehre in gestalterischen Studiengängen zugeschnitten... Schnittstelle für die moderne Lehre
1. Ansatz: Rhythmus
Ideenfindung: Begriffe, Bilder
Konzeption: Thema, Vorentwürfe (Symbole)
Im Sommer ist man viel unterwegs, macht neue Entdeckungen, man erholt sich. Man sammelt Erfahrungen, was zu einem Auf und Ab in der Gefühlswelt führen kann. Sommer ist somit nicht nur eine Jahreszeit. Es ist viel mehr ein ganzer Rhythmus. Und wenn man sich richtig auf ihn einlässt, ist man selber im Rhythmus oder Teil des Rhythmus. Wenn man sich die Umgebung im Sommer ansieht, entdeckt man auch einige Dinge, die einen rhythmischen Charakter aufweisen und Muster ergeben. Natürlich lässt sich das Ganze auch auf das Design und die Ausstellung übertragen - denn dort geht es ganz viel um Rhythmus.
Möglichkeit:
Vielleicht auch optische Täuschungen mit Formen?
Recherche: gute Beispiele
2. Ansatz: Sa(u)mmery, Sum(n) up
Ideenfindung: Begriffe, Bilder
Konzeption: Thema, Vorentwürfe (Symbole)
Was bedeutet Sommer für dich?
Sommer ist viel. Sommer ist ein Rhythmus. Sommer ist ein Gefühl, das ich sehen, hören, riechen, spüren kann. Sommer ist Abschied. Sommer ist ein Rückblick. Sommer ist eine neue Perspektive. Sommer ist Spaß aber manchmal auch Melancholie und Trauer (summertime sadness). Sommer ist Freiheit. Sommer ist spontan. Sommer ist eine Entdeckungsreise. Sommer ist ein Auf und Ab. Sommer ist unterwegs sein. Sommer ist nie ankommen, da man sich unterwegs auch verlieren kann. Sommer ist eine Stillstand. Sommer ist eine Erinnerung. Sommer ist eine Balace. Sommer hat seine eigene Sprache und sein eigenes Raster....
Das sind ein paar von vielen Bedeutungen, die für den Sommer stehen könnten. Aber für andere Menschen könnte die Zusammenfassung vielleicht auch anders aussehen. Jeder hat andere Geschichten zu erzählen und Dinge, die symbolisch dafür stehen könnten. Sa(u)mmery soll eine Zusammenfassung von Eindrücken des Sommers werden, da man ihn manchmal schwer fassen kann. Parallelen zum Thema Design und Ausstellung lassen sich hier ziehen - auch hier sind viele Bedeutungen zutreffend, was die Größe des Themas und die Wichtigkeit verdeutlicht.
Möglichkeiten:
- mit Zitaten arbeiten
- mit Formen, Fotografien, Farben, Typo, Collagen arbeiten, welche die jeweilige Geschichte darstellen -> verschiedene Darstellungen, welche Zusammen ein Ganzes ergeben
- Auf Ausstellung vllt. auch nach Räume gehen -> jeder Raum schafft eine neue Perspektive auf dem Sommer
Recherche: gute Beispiele
3. Ansatz: Spuren
Ideenfindung: Begriffe, Bilder
Konzeption: Thema, Vorentwürfe (Symbole)
Im Sommer werden viele Spuren hinterlassen. Genauso wie im Design, z. B. in Form von der Ausstellung. Welche Spuren hinterlässt unsere Werkschau? Für den Gestaltungsansatz könnte man dies wortwörtlich nehmen und Grundformen zusammensetzen, auseinanderbauen etc. und experimentieren, welche Spuren sie ergeben, die sommerliche Assoziationen in uns wecken.
Recherche: gute Beispiele
In Vorbereitung für unser Erscheinungsbild haben wir für unser Eiscreme-Zine mit Schrift experimentiert. Ich habe Schatten-Typo ausprobiert.
Ausgewählte Schriftzüge wurden auf das Zine gedruckt und es wurde weiter rumprobiert.
Ich bin ins Studio und habe mit der Schatten-Typo weiterexperimentiert...
Die experimentelle Typo wurde mit Satzschrift gemischt und es wurden erste Plakatentwürfe gemacht.
Paula und ich habe an der »Summaery« weitergearbeitet und uns überlegt, was wir als Persönlichkeiten und als Designer im Sommer machen.
Ich habe dann an den Symbolen in einem normalen Zeichenstil weitergearbeitet. Es wurde fast ausschließlich mit einfachen Formen gearbeitet.
Die Symbole könnten vielleicht auch mit Portraits gemischt werden. Wenn wir das Grundthema Persönlichkeiten (Wir) aufgreifen, könnten Symbole z.B. in das Portrait gesetzt werden und somit verdeutlichen, was die Person gerne macht, für was sie steht o. Ä. Ich habe das mal prototypisch an einem Portrait von Anastasia (von mir, aus 2. Semester) ausprobiert:
Bei den Plakaten habe ich den Ansatz mit dem Kontrast-Kreis weiterausgearbeitet. Statt der Schattentypo habe ich mal mit Paulas Typo (Raster: Polka dots) weitergearbeitet. Das Prinzip: Man hat immer den Kontrast-Kreis. Aber verschiedene Abweichungen in Farbe, Hintergrund, Sichtbarkeit Raster. Bei einer Plakatserie würde man somit immer verschiedene, aber ähnliche Plakate haben, um zu verdeutlichen, dass man aus einfachen Formen hundert/tausend verschiedene Möglichkeiten gestalten kann. Auch bei der Typo gibt es Variationen. Mal wird sie kontrastreich in 2 Farben gesetzt, mal ist sie über dem Objekt, mal verschwindet sie dahinter…
Mögliche Abweichungen: Man könnte den Kreis auch kantig/eckig darstellen (Scherenschnitt?) oder man greift andere Symbole aus dem Modulkasten auf, welche man dann statt den Kontrast-Kreis einfügt.
Wir haben alle einen individuellen Styleguide erarbeitet, in welchem wir unser System ausgearbeitet und niedergeschrieben haben. Es kam zur Farbwahl und weiteren Entwürfen für Plakate, Instagram, Flyer, Sticker und Raumgestaltung.
Der Styleguide wurde nochmal überarbeitet. Die Farbe Orange wurde mit einem Pink ersetzt und die Symbole eingefärbt. »Summaery« wurde wieder rausgenommen, da es möglicherweise auf den ersten Blick nicht verständlich ist. Der Titel der Werkschau wurde einfach nur »Sommer«. Bei 8. Anwendung im Raum wurde ein Wagen, die Signaletik und eine Wand- und Fenstergestaltung ergänzt.
Für den finalen Styleguide, welcher an der Werkschau ausgestellt werden soll, habe ich ein PDF erstellt. Ich habe mich dazu entschieden, »Summaery« doch wieder mit reinzunehmen, da ich das Wortspiel sehr nett fand.
Neben der Reinzeichnung meiner eigenen Arbeit, habe ich auch an den Vorzugsvarianten Eis und Heatmap weitergearbeitet.
Eis:
Paula, Anastasia M. und ich haben weitere Ideen gemeinsam besprochen und die Aufgaben untereinander aufgeteilt.
Ich habe einen möglichen Flyer entworfen und Ideen für den Wagen und Essen gesammelt.
Heatmap:
Für die Heatmap habe ich weitere Plakatentwürfe gemacht, die auch gut in einer Reihe funktionieren würden.
Test Riso-Heatmap:
Anastasia Meier und ich haben am Riso versucht eine Heatmap zu drucken. Leider mit wenig Erfolg, das Ergebnis sah nicht so vielversprechend aus.
Wir haben uns für das Thema Eis entschieden. Ergänzend dazu wurde mein Zeichensystem für eine Wandgestaltung und für Faltblätter ausgewählt.
Reinzeichnung Zeichensystem:
Katja und ich haben die Zeichen im Illustrator noch einmal überarbeitet, sodass sie für die Werkschau passen. Der Farbvorschlag stammte von Anastasia Meier.
Herstellung am Riso:
Für die Herstellung am Riso erstellten Katja und ich im ersten Schritt die Druckvorlagen. Dann haben wir uns an einem Samstag getroffen und die Symbole am Riso gedruckt. Die Farbwahl wurde vor Ort noch einmal überdacht und diskutiert. Wir haben alle 24 Symbole gedruckt. Die Schrift wurde ein paar Tage später mit dem normalen Drucker gedruckt.
Faltblätter:
Für die Faltblätter habe ich die Textkomposition der »Wir-Legende« erstellt. Diese wurde später mit dem Drucker auf die Rückseite der Symbole gedruckt.
Kurz vor der Werkschau haben Katja, Amelie und ich die Faltblätter gefaltet und in den Wagen eingeräumt.
Layout Kursbeschreibungen:
Darüber hinaus habe ich das Layout für die Kursbeschreibungen gesetzt. Alles Weitere in diesem Zusammenhang hat Anastasia Huber erledigt.
Anbringung an Wand:
Katja und ich haben die Symbole an die Wand angebracht. Ein bisschen Unterstützung erhielten wir von Sean und Amelie.
Anbei noch ein finales Foto von der Ausstellungssituation. Jeder hat seinen Styleguide gedruckt und in der Werkstatt mit einer Spiralbindung versehen. Die Stylguides wurden auf dem Tisch vor der Wand ausgelegt.