1. Arbeitstitel
Förderung der gewaltfreien Kommunikation – Entwicklung einer digitalen Anwendung zur Verbesserung zwischenmenschlicher Interaktionen.
2. Kurzbeschreibung
Das Projekt widmet sich der gewaltfreien Kommunikation (GFK) mit besonderem Schwerpunkt auf dessen Förderung. Eine Progressive Web-App soll dabei unterstützen, die GFK besser in den Alltag zu integrieren und regelmäßig zu üben sowie zu verbreiten. Ergänzend dazu vermittelt eine begleitende Webseite zusätzliches Wissen über die GFK, erläutert ihre Wirksamkeit und informiert über die Funktionen der App-Anwendung.
3. Projektmanagement

4. Recherche, Inhalte & Daten
Für meine Recherche habe ich mir folgende Fragestellungen überlegt. Die Dokumentation der Rechercheergebnisse sind zum Teil in meinem Figma-File zusammengefasst.
Inhaltliche Recherche
→ Problemstellung
- Warum ist GFK in der heutigen Gesellschaft besonders relevant?
- Welche Herausforderungen gibt es in der zwischenmenschlichen Kommunikation, die durch digitale Lösungen verbessert werden könnten?
- Welche existierenden digitalen Angebote zur Förderung von GFK gibt es bereits und wo liegen ihre Schwächen?
- Wie kann eine App die Prinzipien der GFK gezielt vermitteln?
→ Theoretischer Hintergrund: GFK
- Was sind die Grundprinzipien der Gewaltfreien Kommunikation nach Marshall B. Rosenberg?
- Welche psychologischen Mechanismen stehen hinter Konflikten und Missverständnissen?
- Welche wissenschaftlichen Erkenntnisse gibt es zur Wirksamkeit von GFK in der Konfliktlösung?
- Wie unterscheiden sich GFK-Methoden von anderen Kommunikationsmodellen?
- Welche praktischen Anwendungsbereiche für GFK gibt es (Beruf, Partnerschaft, Erziehung, Schule etc.)?
→ Design
- Wie sollte das Interface gestaltet sein, um eine intuitive Nutzung zu ermöglichen?
- Welche Farben, Typografie und visuelle Elemente fördern eine ruhige, reflektierte Kommunikation?
- Wie kann das Design die Prinzipien der GFK widerspiegeln (welche Gestaltungselemente)?
- Wie können Benutzer*innen durch eine klare Struktur durch die App geführt werden?
- Welche Rolle spielt Barrierefreiheit in der App-Gestaltung?
Experteninterview
Um ein Einblick in die praktische Relevanz der GFK zu kriegen und ihre Bedeutung auch im therapeutischen Kontext näher zu beleuchten, wurde ein Expertengespräch mit der psychologischen Psychotherapeutin Frau Dr. Gökce geführt. In diesem Gespräch teilt Frau Dr. Gökce ihre Erfahrungen mit der Anwendung der GFK, erläutert deren Vorteile in der therapeutischen Arbeit und gibt Einblicke in die Herausforderungen bei der Umsetzung. Das Interview dient hierzu als Brücke zwischen theoretischem Wissen und praktischer Anwendung.
Das Experteninterview wurde über Zoom durchgeführt und aufgezeichnet. Über den folgenden Link ist es möglich zur Audio-Datei des Gesprächs zu gelangen.
Wettbewerbsanalyse








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5. App
5.1. Kurzbeschreibung
Die progressive Web-App »GEKO« ermöglicht es Nutzer*innen, die Prinzipien der GFK zu erlernen und gezielt in ihrer Kommunikation anzuwenden. Die App bietet die Möglichkeit, Lerninhalte entweder zu lesen oder anzuhören und diese durch Übungen zu vertiefen. Eine besondere Funktion ist der KI-Bot, der als persönlicher GFK-Coach dient. Dieser unterstützt bei individuellen Fragestellungen und bietet spezifische Übungen an. Zusätzlich ermöglicht eine Community-Funktion den Austausch mit anderen Nutzer*innen, um Erfahrungen zu teilen und voneinander zu lernen. Ein übersichtliches Dashboard zeigt den aktuellen App-Öffnungs-Streak, einen Tipp des Tages, zuletzt pausierte Hörbücher sowie neue Communities, die es zu entdecken gilt.
5.2. Zielformulierung (What, How, Why)

5.3. Eingrenzung der Zielgruppe, Wertemodell




5.4. Recherche
KI-Recherche
Während der Konzeptionsphase stellte sich die Frage, ob ein KI-Bot für die App-Anwendung von Vorteil sein könnte.
Daher wurde untersucht, wie Künstliche Intelligenz (KI) im Kontext der GFK genutzt werden kann. Verschiedene KI-Tools wurden getestet und sowohl ihre Potenziale als auch ihre Grenzen analysiert.








Es ließ sich festhalten, dass die Nutzung von KI als Übungsansatz und unterstützende Ersthilfe sehr nützlich sein kann. Allerdings ist zu beachten, dass KI keine nonverbale Kommunikation erfassen oder ersetzen kann. Der Aspekt des individuellen Bezugs ist dennoch äußerst vorteilhaft und stellte für mein Projekt einen wertvollen Ansatz dar.
Meine Recherche begann mit der Frage, wie sich ein KI-Bot entwickeln und ins Web integrieren lässt. Eine detaillierte Beschreibung folgt, ist jedoch bereits in der Thesis dokumentiert.
5.5. Personas




5.6. User Stories




5.7. Use Cases & User Journeys








5.8. Funktionsbeschreibung im Detail

5.9. Wireframes
Link zum Click-Through Prototyp (Wireframes):


5.10. Moodboards








5.11. Designvarianten








5.12. Finales Design


5.13. Click-Through (Prototyping)
Link zum Figma Prototyp:
5.14. Usability Testing
Um die intuitive Nutzung der progressiven Web-App sicherzustellen und ihre Funktionalitäten zu testen, wurden User-Testings durchgeführt. Da sich meine Zielgruppe aus jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 45 Jahren zusammensetzt, habe ich drei Personen mit unterschiedlichem Alter (21, 26 und 31 Jahre) sowie verschiedenen beruflichen Hintergründen (Studierende, Projektingenieur und Product Ownerin) für die Tests ausgewählt.
Die Ergebnisse bestätigten die intuitive Bedienbarkeit der App. Alle Testpersonen fanden sich schnell zurecht und verstanden die einzelnen Funktionen. Besonders überzeugend war für sie der KI-gestützte Chatbot, mit dem sie in Echtzeit kommunizieren konnten und der auf ihre individuellen Fragen präzise Antworten lieferte. Dennoch traten einige Unklarheiten auf. So versuchten Testpersonen beispielsweise, auf den Streak-Frame im Dashboard-Reiter zu klicken, ohne zu erkennen, dass dieser lediglich als Anzeige dient. Zudem gab es kleinere Unsicherheiten, etwa beim ersten Lerninhalt in Bezug auf den »Vorheriges Kapitel«-Button, da nicht eindeutig war, auf welches Kapitel er sich bezog. Obwohl diese Unklarheiten nicht gravierend waren, sind sie dennoch relevant, um potenzielle Fragen der Nutzer*innen im Vorfeld zu vermeiden. Ein weiterer Kritikpunkt betraf die Navigation innerhalb der App: Nicht alle Schaltflächen führten zu einer weiteren Ebene, was bei den Testpersonen teilweise für Verwirrung sorgte. Auf Basis des erhaltenen Feedbacks habe ich die genannten Aspekte überarbeitet und zusätzliche Frames erstellt, um die Nutzerführung weiter zu optimieren.
5.15. Finaler Prototyp/ Link Webflow
Link zum Webflow Prototyp:
https://gewaltfreie-kommunikation.webflow.io/
(Mobile auf 390px)
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6. Microsite
6.1. Kurzbeschreibung des Projekts
Die Microsite dient als Einstiegsebene zur GFK und bietet grundlegende Informationen über ihre Prinzipien. Sie erklärt, warum empathische Kommunikation wichtig ist, und veranschaulicht anhand wahrer Geschichten den Nutzen der GFK. Zudem zeigt sie am Beispiel der GEKO-App, wie GFK regelmäßig geübt und im Alltag angewendet werden kann.
6.2. Skizzen, erste Layouts, erste Prototypen
Die Microsite wurde so aufgebaut, dass Nutzer*innen bereits beim Einstieg eine Einführung in die Thematik der GFK erhalten und anschließend mehr über ihre grundlegenden Prinzipien erfahren. In der darauffolgenden Sektion wurden einfache Infografiken integriert, die die Bedeutung von Kommunikation anschaulich unterstreichen. Danach werden drei authentische Geschichten aus Rosenbergs Buch vorgestellt, die zeigen, wie seine Schüler*innen die GFK erfolgreich in verschiedenen Situationen angewandt haben, um deren Wirksamkeit zu verdeutlichen. Zum Abschluss wird die App-Anwendung anhand verschiedener User Flows präsentiert. Im Folgenden ist die erste Skizze zum Aufbau der Microsite dargestellt.

6.3. Finales Design


6.4. Prototyp
Link zum Prototyp in Figma:
6.5. Finaler Prototyp/ Link Webflow
Link zur Microsite:
https://gewaltfreie-kommunikation-web.webflow.io/
(gerichtet an 1512x823px)
https://gewaltfreie-kommunikation-a3619043fe7d7.webflow.io/
(angepasst auf 1920x1080px)
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Bachelorthesis
Bachelorpräsentation
Ausstellung







Präsentationsvideo
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KW44 - KI-Recherche + Funktionsbeschreibung + Vorbereitung Experteninterview
KW43 - Recherche + Gliederung der Thesis + Wettbewerbsanalyse
KW42 - Zeitplan + Recherche

In KW42 lag mein Fokus stets in der Recherche. Hierzu lieh ich mir Bücher aus der Bibliothek und markierte mir bereits wichtige Stichpunkte zu einzelnen Kapiteln, welche ich im Nachgang während meiner Thesis wieder aufgreifen würde. Ich beschäftigte mich vorallem in dieser Woche mit dem Modell der GFK nach Marshall B. Rosenberg und lernte mehr über die jeweils vier einzelnen Schritte des Modells.